PRESSEMITTEILUNG zum (Rad-)Verkehrskonzept, u.a. zur Stellungnahme des WKE vom 30.09.2025
Grundlage des vorliegenden Verkehrskonzeptes für die Ratsversammlung am 09.10.2025 ist eine Defizitanalyse. Das Ingenieurbüro LOGOS (Hamburg) fasst zusammen: „Ein Hauptergebnis der Defizitanalyse ist, dass insbesondere im Radverkehr kein gesamtstädtisch definiertes Verkehrsnetz existiert, auf dem ein zukunftsfähiges Maßnahmenkonzept aufgebaut werden kann.“ Über 60 beschriebene Punkte zeigen die Gefahrenlagen auf den Straßen Eckernfördes und bilden die Ausgangslage für weitere Schritte.
Im Verlauf wurde die Einwohnerbeteiligung um Fach-Workshops erweitert und ein formales Beteiligungsverfahren durchgeführt. Die Feuerwehr hat im Rahmen dieser Beteiligung den ersten Entwurf kritisiert; daraufhin wurden drei weitere Workshops angesetzt. Die Stadtverwaltung lud Vertreterinnen und Vertreter der Fraktionen, Beiräte, des ADFC, ETMG, die Feuerwehr und den WKE ein. Die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr war sehr konstruktiv. Als Ergebnis konnte ein Kompromiss erzielt werden, der Vorteile für die Feuerwehr (schnelle Erreichbarkeit der Wache) und Vorteile für die Fahrradfahrer (Sicherheit) vereint.
Der WKE hat in den letzten Jahren positive Impulse für die Stadt Eckernförde gesetzt. Im Rahmen des Verkehrskonzeptes zeigte sich jedoch, dass sich der WKE nicht konstruktiv beteiligte und nur an zwei von sieben Workshops teilnahm. Die vorgelegte Pressemitteilung enthält teils pauschale Aussagen, die der wesentlichen Zielsetzung des neuen Konzeptes nicht gerecht werden. Ein zentrales Ziel des Konzepts bleibt die Sicherheit unserer Schülerinnen und Schüler.
Beispielsweise wird die Aufnahme der Idee einer Einbahnstraße im oberen Teil der Prinzenstraße teils kritisch bewertet. Ziel ist jedoch die Reduzierung des Durchgangsverkehrs durch die Innenstadt, verursacht durch Verkehr von Campingplatz-Nutzern. Durch die Verringerung des Durchgangsverkehrs und der Staus in den Sommermonaten steigt die Verkehrssicherheit, und die Erreichbarkeit der Wache der Feuerwehr wird verbessert.
Das Radverkehrskonzept definiert klare Ziele und dient als Grundlage für weitere Schritte der Umsetzung. Alle Interessensgruppen sollten im Sinne der Eckernförder Bürgerinnen und Bürger gemeinsam daran arbeiten, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die Innenstadt vom Durchgangsverkehr zu entlasten.
Bündnis 90 Die Grünen Eckernförde, Sören Vollert, 06.10.2025