Neujahrsgrüße

2024

Ein bewegtes Jahr geht zu Ende und ein Jahr mit noch mehr Herausforderungen steht vor uns. Auch in Zeiten knapper Finanzmittel der Stadt und gleichzeitig zunehmender Aufgaben gilt es, die Stadt zukunftsfähig aufzustellen. Daran möchten wir auch im nächsten Jahr konstruktiv mitwirken. Für uns stehen insbesondere die folgenden 5 Themen im Fokus: Bezahlbarer Mietwohnungsbau: Verstärkte Nutzung bestehender Flächen im Stadtgebiet. Die Nachverdichtung ist schneller umsetzbar im Vergleich zum Neubau auf dem Acker, die Straßen und Versorgung sind bereits vorhanden, es werden keine neuen Flächen versiegelt. Mobilitätswende: Umsetzung unter Berücksichtigung aller Verkehrsteilnehmer. Ein wichtiges Ziel sind sichere Schulwege, aber auch die Umsetzung des Klimaschutzes im Stadtgebiet. Wärmeplanung: Ergebnisoffene fachliche Prüfung von Lösungen auf der Ebene von Stadtteilen (Nahwärmenetz), aber auch individueller Ansätze für einzelne Gebäude. Neubau des Schulzentrums Süd: Berücksichtigung der Umnutzung des Bestandes, z.B. für Wohnungen, Erwachsenenbildung, Arbeiten. Küsten- und Hochwasserschutz: Verbinden von notwendigen baulichen Maßnahmen zum Schutz der Stadt mit Vorteilen für Bürger und Gäste. Packen wir es an, zusammen mit Ihnen. Wir wünschen allen ein gutes und gesundes Neues Jahr.

Jenny Kannengießer und Sören Vollert (Fraktionsvorsitzende), Eckernförde, den 31.12.2023


 

2023

Altes. Neues. Anfang. Ende.

Wir leben augenblicklich in einer Zeitenwende.
Gefühlt oder echt, geht es vielen von uns nicht gut,
was wir brauchen, ist Zusammenhalt und viel Mut.
Viele Baustellen und Probleme zeigen sich ganz offen,
wir müssen mehr tun, als nur auf Besseres zu hoffen.
Verändern, verbessern, optimistisch nach vorne schauen,
auf diese Fähigkeiten müssen wir entschiedener bauen.
Die Politik ist nicht allwissend und auch kein Wunderwerk,
der mündige Bürger ist gefordert, so kommen wir über den Berg.
Bürgerbeteiligung und mitmachen, das ist immer leicht gesagt,
doch viele Probleme sind komplex, auch Fachwissen ist gefragt.
Informationen, Diskussionen, offener Gedankenaustausch,
mancher ist da überfordert und fühlt sich wie im Rausch.
Wem gehört die Straße? Wie regeln wir den Verkehr?
Eine Lösung für alle zu finden, ist äußerst schwer.
Wie funktioniert unser modernes Gesundheitswesen?
Was ist zu beachten und wo kann ich darüber was lesen?
Wie bekommen wir mehr Wohnraum und woher das Land zum Bauen?
Wer denkt auch daran, kritisch auf den Bodenverbrauch zu schauen?
Viele Fragen sind bekannt und wir nehmen sie mit ins neue Jahr.
Ob wir die richtigen Antworten haben, ist nicht gleich klar.
Vielleicht hilft Neues, Veränderungen haben ja auch ihren Sinn,
Die Stadtverwaltung und wir bekommen eine Bürgermeisterin.
Aber auch die Ratsversammlung kennt ein Ende im Monat Mai,
dann sind fünf Jahre Kommunalpolitik plötzlich vorbei.
Vielleicht werden noch Kandidatinnen und Kandidaten gesucht,
politische Arbeit kann Segen bringen, ist aber auch verflucht.
Alles hat seine / ihre Zeit, einen Anfang und auch ein Ende,
um einen neuen Kurs zu steuern, gibt es beim Segeln die Wende.
Mit Zuversicht in allen Dingen auch etwas positives zu sehen,
so ist unser Neujahrsgruß für Eckernförde zu verstehen.

Edgar Meyn (Fraktionsvorsitzende), Eckernförde, den 31.12.2022


2022

Alles ist Drin

Ein neues Jahr hat mal wieder angefangen, aber wie im alten,

bleibt das ständige Bangen.

Überwinden wir diesmal die lästige Pandemie

 oder kriegen wir die Kurve gar nie?

Nachdenklich schauen wir in die weite Welt,

Klima, Energie, Wohnen verschlingen unser Geld.

Mit steigender Inflation und unserer Lebensweise

befinden wir uns auf einer ungewissen Reise.

Auch der Weltfrieden ist nicht sicherer geworden,

weiter herrschen Ausbeutung und schreckliches Morden.

Und dennoch gibt es jetzt Aufbruch und Zuversicht,

Wahlen kommen, wo jede, jeder was verspricht.

Am 8. Mai soll der Landtag sich neu formieren.

Wer wird gewinnen und wer wird verlieren?

Auch eine spannende Bürgermeister*innenwahl,

ruft die Menschen ins wohnfeldnahe Wahllokal.

Welche wichtigen Themen stehen derzeitig an?

Wird es eine starke Frau oder doch ein Mann?

Ob Kino, Seebrücke oder Bau einer neuen Schule,

Die Bürger*innen wollen mitmachen, sonst gibt´s Bambule.

Weiter geht´s mit vielen Konzepten und Glasfaserausbau

und all das mit Haushaltsdisziplin, das wäre doch schlau.

Es gibt vieles zu tun, wir alle müssen uns nur aufraffen,

selbst bezahlbaren Wohnraum  könnte man gemeinsam schaffen.

Ein fairer Tourismus und mehr Gemeinwohl im Sinn,

dann wird das neue Jahr gut, dann ist alles drin.

Mit guten Vorsätzen und Wünschen ins Jahr 2022

Edgar Meyn (Fraktionsvorsitzende), Eckernförde, den 31.12.2021


2021

Die Erde nicht maßlos ausbeuten

Ist es schon nach Zwölf?

„Corona“ ist eine Patronin in der katholischen Welt

und schützt Schatzgräber, Metzger und das Geld.

Es ist aber auch ein Virus ungeahnter Art

und wütet unter den Menschen sehr hart.

Bedroht den sozialen Umgang und das Kapital,

wir müssen schnell reagieren, es bleibt uns keine Wahl.

Ganz anders als die Patronin, ist der Virus ein Schreck.

Wie kriegen wir nur dieses Gespenst wieder weg?

Mit Forschung, Disziplin und Vertrauen in das Wissen,

bekommen wir das Ruder vielleicht herum gerissen.

Der achtlose Kurs in den vergangenen Zeiten

zeigt, es ist nicht gut, die Erde maßlos auszubeuten.

Überzogener Konsum und Missachtung der Natur

sind ein Irrweg, drum: Wechsel die Spur!

Es gibt Medizin oder die Impfung für viele Gebrechen,

aber unsere Klimasünden werden sich später rächen.

Die Zeiger stehen schon lange hinter dem oberen Strich,

es ist schon nach Zwölf und wir lassen die Erde im Stich.

Das Unheil kennt leider kein abruptes Ende,

keinen Frieden in der Welt und auch keine Klimawende.

Wir müssen global denken und entschieden agieren,

bevor wir den „Blauen Planeten“ für immer verlieren.Fangen wir hier und jetzt in Eckernförde an,

alle, gemeinsam, ob Divers, Frau oder Mann.

Zeigen wir der nächsten Generation: „Wir schaffen das“ schon. Ein neuer

Anlauf mit Zuversicht, wünsche ich mit diesem Gedicht.

Edgar Meyn (Fraktionsvorsitzender), Eckernförde, den 31.12.2020


2020

In einem Boot

Der Erdenbürger schaut verunsichert in die große, weite Welt,

Fluchtdramen, Missernten, Handelskriege, überall geht´s ums Geld.

Ob Deutschland, Europa oder Nachrichten aus der Stadt,

manchmal hat man die Hiobsbotschaften einfach satt.

Simple Lösungen kommen da ungefragt vom „rechten Rand“,

hoffentlich halten die Verunsicherten dieser Versuchung stand.

Um alle Miseren aufzuzählen, reichen weder Zeit noch Zeilen,

zudem sagt die Redaktion, liebe Politiker, ihr müsst euch beeilen.

Und dennoch kann man kommunal, im engen Kreis was erreichen,

auch wenn politische Mehrheiten zuweilen gute Ideen streichen.

Über das Thema Kino kann man philosophieren – ganz unbenommen,

es wird wohl einen schönen Platz auf der Räucherofenasche bekommen.

Unser übertriebener Konsum und überzogene Lebenswandel,

sind halt gute Partner für den Abfall- und Bauschutthandel.

Um Probleme zu lösen, rettet sich so mancher in einen Arbeitskreis,

da wird beraten und verhandelt, weil keiner die richtige Lösung weiß.

Manchmal gibt es eine überfraktionelle, einstimmige Resolution

aber diese Art des Hilferufs, kennen wir zu genüge schon.

Es nutzen keine guten Vorsätze, wir müssen jetzt Handeln in der Not.

Ob Erderwärmung oder Trinkwassermangel,

wir sitzen alle in einem Boot.

Ein nicht „weiter so“ fürs neue Jahr und alles Gute,

wünschen die Grünen in Eckernförde.

Edgar Meyn (Fraktionsvorsitzender), Kai Rossen (Vorsitzender Ortsverband)

Eckernförde, den 31.12.2019


2019

Mit 3 V ins neue Jahr

Das Leben, der Umgang werden allgemein rauer,

der Mensch nicht besser und leider auch nicht schlauer,

Streit und Zwietracht wirken zunehmend auf den Umgangston,

die Gleichgültigkeit wächst, aber wen kümmert das schon?

Auch die Politik ist von diesem Virus betroffen,

Eitelkeit und Rechthaberei machen den Geist besoffen.

Dabei geht es doch nicht um die eine, absolute Wahrheit,

vielmehr um Informationen und eindeutiger Klarheit.

Annahmen, Vermutungen und wage Hypothesen,

sind keine guten Geister, schädlich fürs Gemeindewesen.

Wenn durch sorgfältige Analyse Fakten entstehen,

kann man so manchen politischen Diskurs überstehen.

Dann ist Mehrheit auch Mehrheit durch sicheres Wissen,

die Latte der Moral wird nicht so leichtfertig gerissen.

Doch wenn nur die Zahl 21 im Raume steht,

ein eisiger Wind durch den alten Ratssaal weht,

dann ist die Minderheit in einer aussichtslosen Lage.

Was nun Demokratie? Lautet folgerichtig die Frage.

Auch Bürgerbeteiligung und Mitsprache geraten in den Sog,

verschwinden wie wertvolles Futter in einem maroden Trog.

So kann man die Zukunft nicht nachhaltig gestalten,

sondern die bestehende Misere nur blindlings verwalten.

Aus Minderheit sollte auch Mehrheit werden können,

man muss sich nur einige faire Bedingungen gönnen.

3 V können dabei unterschiedliche Positionen verbinden,

sie helfen Kompromisse und gute Lösungen zu finden.

Verantwortung, Verlässlichkeit und Vertrauen,

darauf kann eine Gemeinschaft sicher bauen.

Mit guten Vorsätzen ins neue Jahr, alles Gute!

Edgar Meyn (Fraktionsvorsitzender), Eckernförde, den 31.12.2018